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Frühling liegt in der Luft! – Was Ihr immer schon darüber wissen wolltet… ;)

Frühlingsblumen

Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte, streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist’s! Dich hab ich vernommen! (Eduard Mörike)

Ein Beitrag von Claudia Pertl.

 

Nicht nur viele Gedichte wurde der schönsten Zeit nach einem Winter gewidmet, sondern viele Begriffe und Bräuche rund um den Frühling, wie Frühlingsanfang, Frühlingserwachen, Frühlingsboten, Frühlingsblumen, Frühlingswetter, Frühjahrsputz, Frühlingsgefühle, Frühjahrsmüdigkeit, Frühlingsfeste etc. zeigen die hohe Bedeutung, die der Frühling für den Menschen hat und schon immer hatte.

Die Natur erwacht zu neuem Leben, bei vielen Tieren beginnt die Paarungszeit. Auch wir Menschen lassen uns von den ersten warmen Sonnenstrahlen verführen. Der Frühling ist eben eine ganz besondere Jahreszeit und wurde seit jeher mit besonderen Festen und Bräuchen gefeiert.

 

©Pixabay

Frühlingserwachen ©Pixabay

Wenn die Tage wieder länger werden…

Der Frühling (auch Frühjahr oder Lenz) ist eine der vier Jahreszeiten. In den gemäßigten Zonen ist er die Zeit der erwachenden und sprießenden Natur. Der Ausdruck Lenz leitet sich ursprünglich von dem indogermanischen Wort ab, das „lang“ bedeutet. Das althochdeutsche Wort für Frühling ist „lenzin“. Die Bezeichnung weist auf die Jahreszeit hin, in welcher die „Tage länger werden“, bzw. die „Tage lang“ sind.

Im Frühling nehmen also die Tageslängen gegenüber den Nachtlängen zu. Er endet um den 21. Juni, der Sommersonnenwende. An diesem Tag ist es genau 16 Std. hell (längster Tag des Jahres) und 8 Std. dunkel (kürzeste Nacht des Jahres).

Im vorindustriellen Zeitalter waren die Menschen ohne die modernen Errungenschaften wie Gas, Strom und Supermarkt sehr viel stärker dem Wirken der Natur und dem Wechsel der Jahreszeiten unterworfen als heute. Es ist kaum mehr vorstellbar, wie sehnsüchtig das Kommen des Frühlings erwartet wurde. Geradezu bedrohlich erschienen die Dunkelheit, die Kälte und Lebensmittelknappheit gerade gegen Ende der Wintermonate.

Winter ade…

Dementsprechend wird er auch in vielen Kulturen feierlich Willkommen geheißen. Neben den christlichen Festen, wie Ostern und Pfingsten, stehen bei den meisten Frühlingsfesten vor allem die Vertreibung des Winters im Vordergrund.

In vielen Kulturen ist das Frühlingsfest zugleich der Jahresbeginn – beispielsweise in allen Ländern Zentralasiens und im indischen Subkontinent. Das neue Jahr fällt laut chinesischem Kalender in den Frühling. Dieser Termin wird ausgiebig im Chinesischem Neujahrsfest gefeiert.

Auch im westlichen Kalender lag der Jahresbeginn ursprünglich im März, was man an den auf die lateinischen Zahlen zurückgehenden Monatsnamen September (septem = sieben), Oktober (octo = acht), November (novem = neun) Dezember (decem = zehn) noch heute ableiten kann.

© Pixabay

Frühlingserwachen © Pixabay

Frühlingsgefühle…

Nunja, wer kennt das nicht: Herzklopfen, Kribbeln im Bauch, Aufregung. Was ist es, das bei uns besonders während der Frühlingsmonate einen Rausch der Gefühle auslöst? Für diesen Zustand machen manche Verhaltensforscher und Endokrinologen die Zirbeldrüse verantwortlich, die für die Produktion von Melatonin zuständig ist. Der Körper schüttet das Schlafhormon in der Dunkelheit vorwiegend im Winter und während der Nacht aus. Wenn die Tage länger werden, nimmt die Melatonin-Konzentration im Blut ab. Mehr Licht erhöht unsere Aktivität und steigert die Liebeslust. Wir sind empfänglich für sexuelle Reize. Die Zirbeldrüse zeigt uns als eine Art biologische Uhr an, dass es Frühling geworden ist.

Aber auch, wenn die reine Hormontheorie von den Frühlingsgefühlen nicht mehr so auf moderne, zivilisierte Menschen zutreffen mag, ein schöner Frühlingstag bessert doch auf jeden Fall die Laune. Und gut gelaunte Menschen sind sicherlich empfänglicher für einen kleinen Frühlingsflirt!

 

Sags doch durch die Blume…

Es mit Blumen auszudrücken, hat überwiegend im Orient eine lange Tradition. Vor allem junge Liebende konnten oft nicht klar aussprechen, was sie fühlten und dachten und/oder ihrer Zu- bzw. Abneigung klar Ausdruck verleihen. Die Blumensprache wurde zum wichtigen Mittel der nonverbalen Kommunikation. Wünsche, Gefühle und Bitten wurden so symbolisch und ohne Worte zum Ausdruck gebracht.

Damit Ihr nicht ins Fettnäpfchen tretet und womöglich mit einer Hyazinthe Eure Liebe ausdrückt, haben wir eine Liste mit den wichtigsten Blumenbedeutungen zusammengestellt…

 

Vergiss mein Nicht

Vergiss mein Nicht – Denk an mich! © Pixabay

Imponiergehabe, Balzrituale & Tänze…

Tiere haben im Frühling in jedem Fall emotionale „Hochsaison“: Imponiergehabe, Balzrituale, Tänze. Nichts lassen die Männchen aus, um eine Partnerin zu finden und zum Liebesakt zu kommen. Die Tiere setzen die Signale ein, um sich bei der Fortpflanzung gegen die Konkurrenz von Rivalen behaupten zu können. Die Männchen stellen ihre Prachtgewänder zur Schau, um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen. Bestes Beispiel dafür der Pfau, der in seinem Liebeswerben mit seinen Schwanzfedern ein beeindruckendes Rad schlägt. Kröten verlassen bei steigenden Temperaturen ihre Winterquartiere, nehmen meist ihre Männchen Huckepack und machen sich auf den Weg zu ihren Laichplätzen im Teich. Vögel bauen Nester und Füchse lassen sich bis zur Paarung nicht mehr aus den Augen. Frühlingsgefühle und Paarungsverhalten in der Tierwelt sind so vielfältig wie die Arten selber!

Frühjahrsmüdigkeit…

Im Frühling klagen aber auch viele Menschen über die Frühjahrsmüdigkeit, die durch einen niedrigen Serotonin- und Dopaminspiegel ausgelöst wird. Beim Serotonin handelt es sich um einen so genannten Botenstoff, der beim Menschen für gute Laune verantwortlich ist. Während in den grauen Wintermonaten die Reserven an Serotonin im Gehirn aufgebraucht werden, ist die Produktion des Schlafhormons Melatonin noch voll im Gange. Im Frühling kommt es dann durch vermehrtes Tageslicht und Sonnenstrahlen zur Steigerung der Seratonin Produktion, da die Reserven an Serotonin im Gehirn schon aufgebraucht sind. Daher kann das unvermindert im Körper vorhandene Schlafhormon Melatonin seine Wirkung besonders gut entfalten. Die Folge ist die Frühjahrsmüdigkeit.

Zudem fehlen den Zellen und dem Blut auch Vitamin C, Vitamin D, Magnesium und Zink. Dies macht sich bemerkbar in einer allgemeinen körperlichen Leistungsminderung, Abgespanntheit, extremer Müdigkeit und einer geringeren psychischen Reserve.

Sonne, Luft, Bewegung und Vitamine…

Wer der also der Frühjahrsmüdigkeit vorbeugen will, der sollte sich – neben einer vitaminreichen Ernährung – so oft wie möglich im Freien bewegen. Denn die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und das helle Tageslicht kurbeln die Seratonin-Produktion an, heben die Stimmung und helfen dem Körper so bei der Umstellung auf die schöne Jahreszeit.

Nach der Winterpause wieder ab in die Natur, beginnen Sie doch mit der (Na-)tour auf der Via Natura …

Der Runderwanderweg Via Natura bittet seine Besucher bereits im Vorfeld, eines nicht zu tun: Sich gedanklich einzuschränken. Vielmehr fordert er dazu auf, sich unvorbereitet, oder besser: unvoreingenommen der Natur zu stellen, anstatt sich in grauer Theorie zu verlieren. Der Reiseführer ist die Natur selbst – inmitten einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft. Und Kultur steht hier sowohl für ihre landschaftliche, sakrale als auch volkstümliche Ausprägung.

 

© TVB Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

Via Natura © TVB Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

 

„Lesen lernen im großen Buch der Natur“ alles was sie übers Weitwandern auf der Via Natura wissen sollten.

 

Frühlingshafte Links:

Frühlingserwachen in Österreichs Wanderdörfern. (Österreich)

Frühling in Filzmoos (Salzburg)

Die Kirschblüte am Alpe-Adria-Trail (Kärnten)

Frühlingsschnäppchen auf der Tonnerhütte (Steiermark)

Und wie die bunte Frühlings-Flora entlang des Salzburger Almenwegs aussieht, könnt Ihr HIER nachlesen!

Wir wünschen Euch einen gefühlsreichen Start in den Frühling… 😀

 

Wandern und weitwandern am Salzburger Almenweg - Region Großarltal - Frühlingsboten (c) TVB Großarltal

Wandern und weitwandern am Salzburger Almenweg – Region Großarltal – Frühlingsboten (c) TVB Großarltal

Quellen:

http://frankfurt-interaktiv.de/specials/fruehling/fruehling.html

http://www.planet-wissen.de/natur_technik/pflanzen/fruehling/

http://www.apotheker.or.at/Internet/OEAK/NewsPresse_1_0_0a.nsf/webPages/7681BADDE53EB9AAC1256FEE00310DF6!OpenDocument

 

 

24. März 2015

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