
Ein Highlight bei einer Weitwanderung ist neben den traumhaften Ausblicken und den wunderschönen Naturlandschaften auch die Hütteneinkehr. Was bei einer Hüttenwanderung alles zu beachten ist und wo es sich toll Hüttenwandern lässt erfährt ihr hier.
Für Weitwander-Touren mit Hüttenübernachtung eignen sich verlängerte Wochenenden perfekt. Um euch die Planung zu erleichtern, haben wir für euch schon mal alle Fenstertage für 2021 rausgesucht 👇
Österreich:
Deutschland:
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wir haben die schönsten Hüttentouren zusammengetragen und nun können Sie selbst wählen. Soll es ein verlängertes Wochenende in den Bergen sein oder eine Woche in den idyllischen Almlandschaften Österreichs.
Durch die Berglandschaft wandeln, entlang von plätschernden Bächen durch ein Meer aus Almrausch und zum perfekten Abschluss in der Hütte einkehren. Eine Wanderung könnte nicht besser Ausklingen, als bei einer zünftigen Hütteneinkehr – zuerst ein gschmackiger Kaiserschmarrn und dann eine Nacht fernab der Hektik auf einer rustikalen Almhütte. So schön kann Weitwandern sein.
Eine Tageswanderung und die Belohnung mit einer Einkehr auf einer der unzähligen Almhütten wird gerade bei uns in den Alpen sehr gern und oft zelebriert. Und immer wenns am schönsten ist, soll man gehen – oder auch nicht. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit zu bleiben und auf der Hütte zu übernachten und das unbeschreibliche Gefühl zu erleben, wenn man in der Früh das Fenster öffnet und von kühler, frischer Luft und den wärmenden Sonnenstrahlen gleichzeitig geweckt wird. Das ist die Magie der Hüttenwanderungen. Man sollte sich zumindest drei Tage Zeit nehmen um die Almlandschaft und auch die Hüttenkultur erleben zu können.
Eine Mehr-Tages-Tour mit Hüttenübernachtung sollte gut geplant und vorbereitet werden. Vor allem in den Sommermonaten sind die Hütten sehr beliebt und gut besucht und eine spontane Übernachtung ist dann oft nicht mehr möglich. Deshalb ist es unbedingt wichtig früh genug zu planen und sich auch einen Schlafplatz zu reservieren. Gibt nichts schlimmeres als nach einer Tageswanderung, seinen lang ersehnten Schlafplatz nicht beziehen zu dürfen.
Es gibt natürlich Wanderwege, wo die Übernachtung auf einer Hütte selbst geplant und organisiert werden muss. Wir haben aber einige Hüttentouren, wo am Ende jeder Tagesetappe eine Almhütte “bereit steht und man sich nicht darum kümmern muss, die passende Unterkunft zu wählen.
Auch wenn die Route schon feststeht ist es wichtig sich kurz vorher nochmal auf die Wanderung einzustellen und vorzubereiten. Dies gilt es kurz vor der Wanderung noch zu beachten bzw. zu organisieren:
Alpenvereinshütten bieten Wanderern Unterkunft und Schutz. Der Großteil der Hütten ist bewirtschaftet, aber es handelt sich nicht um Hotels. Grundsätzlich kann jeder die Hütten nutzen, jedoch erhalten Mitglieder des Alpenvereins Vergünstigungen und andere Vorteile.
Es gibt einige Regeln zu beachten:
Reservierungen sind zu empfehlen. Die meisten Hütten können bereits Online reserviert werden. Bei Online-Reservierungen können Aufenthaltsdauer, Gruppengröße, Übernachtungsart (Lager, Zimmer, etc.) und Verpflegungswünsche eingegeben werden und es ist sofort ersichtlich, wie viele Schlafplätze noch frei sind. Reservierungen, die nicht in Anspruch genommen werden, müssen rechtzeitig abgesagt werden und die Stornobedingungen beachtet werden.
Die Verwendung eines Hüttenschlafsacks ist Pflicht. Er kann in vielen Hütten oder in den Alpenvereinsshops gekauft werden.
Alle Alpenvereinshütten sind rauchfrei.
Hunde sind in allen Schlafräumen verboten. Das Unterbringen von Tieren muss im Vorhinein mit den Wirtsleuten abgeklärt werden.
Weitere Regeln:
Der eigene Abfall muss wieder mit Nachhause genommen werden. Die Entsorgung von Windeln ist nur auf Hütten gewährleistet, die ab dem Babyalter geeignet sind.
In der Regeln gibt es auf den Hütten kein Internet oder WLAN und für das Aufladen von Handys muss teilweise ein Beitrag gezahlt werden.
In den meisten Hütten kann nur mit Bargeld bezahlt werden, ob eine Kartenzahlung möglich ist, kann der Hüttenbeschreibungen unter „Ausstattung“ nachgelesen werden. Bei längeren Aufenthalten oder größeren Gruppen empfiehlt sich im vorhinein eine Überweisung zu machen.
Selbstversorgung ist nicht gestattet. Ausgenommen sind Mitglieder in den für Selbstversorgung vorgesehenen Bereichen. Von Mitgliedern wird ein Infrastrukturbeitrag (2,50 € für Tagesgäste/5€ für Nächtigungsgäste) erhoben.
Für Mitglieder gibt es ein Bergsteigeressen (max. € 9,-) und Teewasser (max. € 3,- pro Liter).
Selbstverständlich darf die Kulinarik auf einer Hüttentour nicht zu kurz kommen. In ausgewählten Hütten kommen Sie in den Genuß, die heimischen Schmankerln zu probieren. Ob eine “gscheite Brettljausen”, eine deftige Mahlzeit wie zum Beispiel ein duftender Schweinsbraten mit Semmelknödel und frischem Sauerkraut, um die Kraftreserven aufzuladen und eine traditionelle Nachspeise, wie den Kaiserschmarrn um das ganze abzurunden, auf den einladenden Hütten kommt jeder auf seine kulinarischen Kosten. Viele Gerichte sind traditionell und werden meist frisch und aus heimischen Produkten zubereitet. Und DAS schmeckt man auch!
Oft wird noch von der Wirtin selbst gekocht und der Wirt plaudert in der Zwischenzeit das ein oder andere Geheimnis über den Weg oder die Gegend aus.