Unterwegs am Donausteig
Der Weitwanderweg Donausteig führt von Passau über Linz bis Grein. Auf den insgesamt 450 km kommen die Wanderer vorbei an Sagengestalten, atemberaubenden Landschaften und einzigartigen Kulturschätzen.
Der Weitwanderweg Donausteig führt von Passau über Linz bis Grein. Auf den insgesamt 450 km kommen die Wanderer vorbei an Sagengestalten, atemberaubenden Landschaften und einzigartigen Kulturschätzen.
Der Weitwanderweg Donausteig führt von Passau über Linz bis Grein. Auf den insgesamt 450 km kommen die Wanderer vorbei an Sagengestalten, atemberaubenden Landschaften und einzigartigen Kulturschätzen.
Das erwartet euch:
Der Donausteig ist ein Wanderweg für Weitwanderanfänger oder auch Genusswanderer, die gerne die Landschaften zu Fuß entdecken, ohne dabei auf ausgesetzten Wegen unterwegs zu sein, oder anspruchsvolle Gipfel erklimmen zu müssen.
Das erwartet euch am Donausteig:
Der Weitwanderweg verläuft ab Passau bis in den oberösterreichischen Strudengau immer im Donautal entlang, aber nicht immer unmittelbar an der Donau. Mit dem Donausteig hat man es geschafft, die schönsten Landschaftsstriche des Donautals miteinander zu verbinden – man muss sich den Donausteig wie einen roten Faden vorstellen, der die Naturjuwele entlang der Donau verbindet – er führt durch Klammen, durch Naturschutzgebiete, zu Aussichtspunkten, durch altehrwürdige Buchenwälder und natürlich auch an der Donau entlang.
ZUM WEGIn nur 3 Tagen könnt ihr euch am Donausteig eine richtige Auszeit nehmen und auf den insgesamt 23 Etappen habt ihr viele Möglichkeiten zu Fuß entlang der Donau zu wandern. Eine der wohl schönsten dieser kurzen Touren ist die 3-tägige Weitwanderung im Strudengau.
ZUM ANGEGOTDer Strudengau ist wohl die wildeste unter den Regionen an der Donau und sie trägt ihren Namen zu Recht. Bevor die Menschen die Donau reguliert haben, hatten die Schiffe in diesem Abschnitt immer besonders mit Strudeln und Turbulenzen zu kämpfen. Aber nicht nur das Wasser war wild und ungezähmt, das Hinterland ist es heute noch.
Die Donau hat sich in Jahrtausenden durch das Granitgestein gearbeitet und eine mystische, abenteuerliche und unwirkliche Landschaft mit grünen Hügeln, sagenhaften Wäldern und steinernen Riesen geschaffen, die wie Wächter auf die Natur achten.
Eine Wanderung durch den Strudengau, entlang des Donausteigs ist einfach sagenhaft und hinterlässt bleibende Eindrücke…
Wir starten die 3-Tages-Tour im Keltendorf Mitterkirchen und wandern entlang des Marchlanddammes, der zum Schutz gegen das Hochwasser dienen soll. Eine beeindruckende Flora und Fauna konnte sich hier ansiedeln und der aufmerksame Wanderer weiß diese kleinen Stars, wie die Steinnelke, entlang des Weges zu schätzen.
Entlang dieser Etappe lernt man den Donausteig und das Mühlviertel von seiner ganz idyllischen Seite kennen. Man wandert vom Marchland in den Strudengau – ruhig über grüne Wiesen macht eine Pause an einem schattigen Plätzchen mit einer wunderschönen Aussicht, die für eine der unzähligen Facetten des Donausteigs steht. Die liebliche, sanfte und hügelige Seite, von Wald- und Wiesen gesäumt und mit einem wundervollen weiten Blick ins Land.
Die Burg Clam ist eines der Higlights der Etappe und beim Aufgang dorthin hat man das Gefühl eine kleine Zeitreise zu machen. Die mittealterliche Burg kann auch besichtigt werden und das Beste – in diesem fürstlichen Betten kann man auch nächtigen. Also für alle die es gerne etwas luxuriöser haben – es stehen herrliche Suiten und historische Kemeanten zur Verfügung.
Von der Anhöhe aus hat man auch einen wunderbaren Blick ins Mühlviertel.
Die etwa zwei Kilometer lange Klamschlucht beginnt unterhalb der Burg Clam in Klam und fasziniert mit bizarren Felsformationen, die an steinerne Riesen erinnern. Gebilde aus Granit mit den wohlklingenden Namen „Drachenloch“, „Rabenstein“ oder „Steinerne Tür“ säumen den Weg und die guten Beobachter werden diese auch identifizieren können.
In der Klamschlucht finden sich noch Reste eines Schluchtenwaldes, der aufgrund des feuchten und schattigen Klimas nur noch sehr selten vorkommt. Dieser naturbelassene Wegabschnitt bietet daher den perfekten Lebenbsraum für Fischotter, den Uhu, Wasseramseln aber auch den Eisvogel.
Ganz ruhig, und sanft schlängelt sich der Fluss durch die grüne Wald- und Wiesenlandschaft – sie ist so präsent und wirkt auch zum Greifen nah – lediglich durch einen kleinen Hang getrennt – durch eine Mauer oder durch eine Böschung. Man nimmt einen der größte Flüsse Europas als idyllisch, mächtig und kräftig wahr und die Gefahr, die für die Menschen von Zeit zu Zeit davon ausgeht, ist während eines Spaziergangs an der Promenade Greins ganz unrealistisch. Nur die Pegellatten, die die Hochwasserstände der letzten Jahre zeigen, führen vor Augen, wie schnell die Idylle in Gefahr ummünzt.
Schwierigkeitsgrad: schwer
Dauer: 6,5 h
Die historische Stadt Grein war einst die letzte sichere Anlegemöglichkeit vor den gefährlichen Wasserstrudeln des Strudengaus! Wir starten die Tour von Grein raus und verlassen die Donau. Der Donausteig führt uns über Wiesen und durch Wälder, bis wir zum Highlight dieser Etappe gelangen – der Stillensteinklamm.
Am Eingang zur Klamm befindet sich die Gießenbachmühle – eine Idyllische Mühle in der man ausgezeichnet verköstigt wird und gleichzeitig eine beeindruckenden Blick auf das über 100 jährige, imposante Viadukt hat. Gerade im Sommer ist die Stillensteinklamm der perfekte Ort um sich abzukühlen und auch die Füße in den kühlen Bach zu strecken. Vorbei an den gigantischen Granitriesen führt dieser Abschnitt durch einen kühlen Wald und über Brücken und Stege und man würde sich eigentlich gerne viel länger an diesem beruhigenden und wildromantischen Plätzchen aufhalten.
Am Dichterstein hat man einen wunderschönen Blick in das Donautal. Aber da dieser vitale Wald gut gedeiht, haben nur noch große Menschen die Möglichkeit von diesem Aussichtspunkt einen Blick auf die Donau zu erhaschen. Die Kleinen unter uns sehen nur den Wald mit lauter Bäumen. Aber ein Stück weiter öffnet sich der Wald und man wird mit einem wunderschönen Blick ins Donaukerbtal entlohnt.
Nach einem herrlichen Abstieg , vorbei an der geschichtsträchtigen Burg Säbnich, erreichen wir den historischen Donauort Sarmingstein, das Ende des Strudengaus. Wenn die Schiffsleuchte hier in Sarmingstein angekommen sind, dann haben sie das Schlimmste geschafft und konnten den gefährlichen Strudeln trotzen. Der Blick zurück war voller Erleichterung. Als Wanderer gehts einem ähnlich – vom Aussichtspunkt hat man einen freien Rundumblick und kann nochmal den letzten begangenen Kilometern nachsinnen – einfach sagenhaft.
Waldhausen ist ein Ort, den das Wort Idylle perfekt beschreibt. Eingebettet in grüne Wiesen und Wälder bildet das imposante Stift das Zentrum. Am liebsten würde man nur auf der Bank mit dem Blick auf Waldhausen sitzen bleiben und sich an dem kitschig-schönen Ausblick erfreuen. Doch der Ort und vor allem das Stift hält noch viel mehr beeindruckende Einblicke für den Besucher bereit.
Der See von Waldhausen, der zum Verweilen einlädt und der Blick auf das klare, ruhige Wasser ist ein Seelenstreichler. Als Wanderer freut man sich irrsinnig über diese kleinen Rückzugsmöglichkeiten, wo man sich hinsetzen, die Aussicht genießen und einfach nur sein kann. In Waldhausen gibt es gleich mehrere dieser Verweilmöglichkeiten.
Für Kenner ist die Pfarrkirche in Waldhausen wahrlich ein Schatz, im gotischen Stil erbaut, mit einem Renaissance Portal, gotischen Fresken,…aber auch ein Leihe spührt, wie besonders dieser Ort ist.
Der große Innenhof, die künstlerischen Installationen aus Stahl oder die Sprüche auf “mühlviertlerisch”, die gleichzeitig humoristisch wie philosophisch sind. Ein sagenhaft schöner Ort, der das Highlight der Etappe darstellt.
Die Burg Kreuzen liegt imposant auf einem bewaldeten Bergrücken und ist schon, wie es für eine Burg sein muss, von weither sichtbar. Ihren Namen, laut einer Sage, bekam die Burg durch einen Pilger, der auf Rückreise aus dem Heiligen Land hier rastete und einen Teil des Kreuzes Jesu mitgenommen hatte. Es ist ein schöner Aussichtspunkt, der bei genauerem Hinsehen viele Geschichten zu erzählen hat – einfach sagenhaft.