
Weitwandern ist der abenteuerliche Weg Familienzeit zu erleben. Frischer Wind um die Nasen, großzügige, berührende Naturbilder vor Augen und das gemeinsame Gefühl der Freiheit, weit weg vom Alltag. Jeder Moment des Weges ist neu und anders.
Weitwandern ist Abwechslung, Abenteuer und das Sammeln gemeinsamer Momente. Gut geplante Routen und Etappenziele machen das Wandererlebnis überschaubar und familientauglich, für Kinder fast jeden Alters. Familien – seid wild, ausgelassen und einfach glücklich!
Wenn Babys noch nicht nicht selbständig sitzen können, kann noch keine Kraxe (= verstellbares Rücken-Tragegestell) verwendet werden und es bietet sich ein Tragetuch an. Vielen Kindern gefällt das Tragen vorne nur mäßig, da die Aussicht hinten eben doch besser ist.
Mit einem Baby hat man natürlich automatisch mehr Gepäck. Dieses kann beispielsweise mit einem Monowalker Wanderanhänger transportiert werden, dieser kann theoretisch bis zu 50kg transportieren (was beim Wandern auch ratsam ist). Des Weiteren gibt es viele wasserdichte Reisetaschen oder Rucksäcke mit unterschiedlichen Fassungsvermögen in denen fast die gesamte Ausrüstung verstaut werden kann. Das Baby kann in einem Tragetuch, einem Kinderwagen oder einer Kraxe transportiert werden. In der Kraxe ist meist auch noch ein kleines Gepäckfach vorhanden.
Sobald ein Kind selbständig sitzen kann, kann es in einer Kraxe mitgenommen werden. Tragen eigenen sich für kurze und lange Touren und als Ersatz für einen Buggy bzw. Kinderwagen. Kindertragen oder Kraxen gibt es in den verschiedensten Ausführungen (groß, klein, mit Gestell und ohne, Sonnenschutz, Zusatztaschen, etc.).
Zum Wandern ist es wichtig, dass die Trage einen Beckengurt hat und möglichst leicht ist. Alles was schwerer als 14 Kg Gesamtgewicht (Trage, Kind, „Zuladung“) ist auf Dauer eine Herausforderung. Die Kraxenträgerin oder der Kraxenträger den Schwierigkeiten der Tour absolut gewachsen sein. Außerdem sind Stöcke zum seitlichen Abstützen von Vorteil.
Mit ausreichend Pausen können Kinder in diesem Alter eine Strecke von 6-7 Kilometer bewältigen. Kinder gehen oft die doppelte Strecke als man selbst – es gibt viel am Wegesrand, sowie, vorne und hinten am Weg zu sehen, dass den Eltern berichtet und gezeigt werden muss.
Es eignen sich vor allem Strecken, die möglichst abwechslungsreich sind und spielerisch gestaltet werden können.
Die Ausdauer und die Koordination der Kinder steigen, somit können bereits Streckenwanderungen über eine Länge von 10 – 18 Kilometer gemacht werden (mit ausreichend Pausen!).
Steilere Wege und sogar Wanderurlaube mit täglichen Wanderungen sind prinzipiell möglich – natürlich je nach Motivation des Nachwuchses.
Es können anspruchsvolle Ziele anvisiert werden, da die Kinder bereits über eine gute Kondition und Ausdauer verfügen.
Die Kinder wollen selbst ihre Leistungsgrenze erreichen daher werden Mehrtagestouren mit Hüttenaufenthalten oder flasche Gletschertouren möglich.
Eine kindgerechte Strecke sollte möglichst aufregend und vielfältig sein. Ideal ist es, wenn es auf den Touren etwas zu entdecken gibt und sich immer wieder Gelegenheiten für längere Spielpausen bietet. Auf manchen Wegen gibt es Spielplätze, ansonsten bietet aber die Natur eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten (kleine Klettermöglichkeiten an Felsen, Naturbeobachtungen, etc.).
Damit den Kindern möglichst viel Abwechslung geboten wird, eignen sich Rundwege in der Regel besser. Absturzgefährdete Wege sind unbedingt zu vermeiden und bei rutschigen Kletterpassagen oder unübersichtlichem, gefährlichem Gelände ist Vorsicht geboten.
Es gibt zwei Faustregeln nach denen man sich richten kann:
Das Alter des Kindes * 1,5 = max. Streckenlänge oder noch einfacher – die angegebene Gehzeit einfach verdoppeln.
Jedes Kind ist aber anders und daher sollte die Schwierigkeit der Tour und die Gehzeit an das Kind angepasst werden. Am besten ist es daher die erste Tour etwas einfacher auswählen und sich dann nach und nach steigern.
Was ist das Besondere am Höfe Trail?
Hat man den Zustieg von Sillian ins Tiroler Gailtal geschafft, führt der Höfe Trail Osttirol in drei Etappen auf etwa 30 km durch eine besonders reizvolle, weitgehend von Menschenhand geschaffene Landschaft. Über Mähwiesen, voll mit unzähligen Blütenpflanzen und Insekten, hindurch durch sorgsam gepflegte Lärchwiesen geht es unschwierig auf alten Pfaden von Hof zu Hof. Die kurzen und talnahen Tages-Etappen von durchschnittlich nur 10 km zwischen den Gemeinden und Etappenorten Kartitsch, Obertilliach und Untertilliach laden zum Verweilen und Genießen ein.
In den Tiroler Kitzbüheler Alpen erwartet euch ab 2021 ein spannendes Abenteuer für Klein und Groß. Vollgepackt mit Wanderspaß, traumhaften Ausblicken und einem bequemen Gepäcktransport, kann sich gleich die ganze Familie auf ihre erste Weitwanderung der Saison freuen. Kletterparks, Rätseltouren, Alpenblumengarten, Mountaincarts, Riesenschaukeln, Abenteuerspielplätze, freuen sich darauf beim Wandern erkundet zu werden.
Ein paar allgemeine Tipps:
Im Folgenden stellen wir euch einige Hütten vor, in denen Kinder gerne gesehen werden:
Anton Karg Haus (Wilder Kaiser: Kaiserkrone)
Gaudeamus-Hütte (Wilder Kaiser: 3-Tage Hüttenwanderung):
Brixen im Thale (KAT Walk: Etappe 1):
Austriahütte (Dachstein: 3- tägige Dachsteinrunde)
Gablonzer Hütte (Rund um die Bischofsmütze):
Guttenberghaus (Dachsteinrunde):
Klagenfurter Hütte (Panoramaweg Südalpen):
Neue Bonner Hütte (Herz-Ass-Villgratental):